Die unerwartete Wahlniederlage von Hillary Clinton sorgt bei einer Gruppe von Aktivisten für Skepsis: Computerspezialisten und Professoren fordern nach Medienberichten, die Wahlergebnisse in einigen US-Staaten neu auszuzählen.

Wie CNN und der „Guardian“ berichten, will die Gruppe Hinweise darauf gefunden haben, dass die Wahl möglicherweise manipuliert wurde.

Im Fokus der Aktivisten, die sich öffentlich noch nicht geäußert haben, steht demnach die Auszählung in den umkämpften Bundesstaaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania.

Laut dem Nachrichtensender CNN wollen die Beteiligten herausgefunden haben, dass die Wahlergebnisse für Clinton in diesen drei Staaten auffällig deutlich von anderen Staaten abwichen. CNN beruft sich dabei auf eine interne Quelle der Aktivistengruppe.

Das niedrigere Wahlergebnis für Clinton könnte demnach an der Art der Wahl in diesen Bundesstaaten liegen: In Wisconsin, Michigan und Pennsylvania gaben die Wähler in einigen Bezirken ihre Stimme elektronisch ab, in anderen Staaten per Stimmzettel. Die elektronische Wahl könnte von außen manipuliert worden sein, sagt die Gruppe.

Ein Dokument, das die angeblichen Ungereimtheiten bei der Wahl auflistet, soll demnächst an das Wahlkampfteam von Hillary Clinton übermittelt werden. Clintons Wahlkampfmanager John Podesta soll bereits informiert worden sein.

In Wisconsin, das 28 Jahre in demokratischer Hand war, lag Trump am Ende mit 47,9 Prozent einen Prozentpunkt vor seiner Konkurrentin Clinton, in Pennsylvania war es etwas mehr als ein Prozentpunkt. In Michigan fiel das Ergebnis noch enger aus: Dort verlor Clinton mit 0,3 Prozentpunkten.

Clinton oder ihr Team haben sich zu den Behauptungen der Aktivistengruppe bisher nicht geäußert. Die Demokratin hatte ihre Niederlage bereits in der Wahlnacht eingestanden und ihrem Kontrahenten Donald Trump telefonisch zum Wahlsieg gratuliert.

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