Im Ukraine-Konflikt sind nach Angaben der Vereinten Nationen bislang mindestens 9.758 Menschen getötet worden. Mehr als 2.000 davon seien Zivilisten gewesen, sagte UN-Menschenrechtskommissar Said Raad Al-Hussein.

Trotz Verletzungen des 2015 ausgehandelten Waffenstillstands zwischen ukrainischen Einheiten und prorussischen Separatisten sei die Zahl der Opfer im November und Anfang Dezember zurückgegangen. „Ich hoffe, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt“, sagte Al-Hussein. Mindestens 22.800 Menschen seien seit Ausbruch der Kämpfe im April 2014 verletzt worden.

Die UN-Bilanz bezieht sich auf getötete ukrainische Soldaten, Angehörige der bewaffneten Separatisten-Gruppen und Zivilisten. Hunderte weitere Menschen werden nach UN-Angaben von ihren Familien vermisst. Sie könnten entführt, festgehalten oder tot und nicht identifiziert sein, sagte Al-Hussein.

Nach wie vor sind die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine angespannt. Im März 2014 hatte Russland völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim annektiert. Zudem unterstützt die russische Regierung Separatisten im Osten der Ukraine die in den Gebieten Donezk und Luhansk gegen Regierungseinheiten kämpfen. Der Westen wirft Russland vor, dabei Mittel der hybriden Kriegsführung einzusetzen, die von Propaganda über wirtschaftlichen Druck bis zu verdeckten Militäreinsätzen reichen.

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