US-Präsidentschaftswahl
Washington (dpa) – Mit Abstimmungen in einigen Örtchen im Bundesstaat New Hampshire hat um Punkt Mitternacht (Ortszeit) der Wahltag in den USA begonnen. Das erste Ergebnis wird aus Dixville Notch erwartet, das schon seit 1960 stets zu Beginn der «Geisterstunde» votiert.
Hier gibt es weniger als ein Dutzend registrierte Wähler, so dass gleich nach der Stimmabgabe ausgezählt wird. Vor vier Jahren gab es ein Patt zwischen dem Demokraten Barack Obama und dem Republikaner Mitt Romney.
Während das – einzige – Wahllokal in Dixville Notch öffnete, ist der Wahlkampf andernorts noch im Gange: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gibt in Raleigh (North Carolina) eine Mitternachtskundgebung. Clinton geht als Favoritin in die Abstimmung.
Ein Ergebnis wird nach deutscher Zeit voraussichtlich am frühen Mittwochmorgen vorliegen.
Der Sieger folgt als 45. US-Präsident Barack Obama, der das Weiße Haus am 20. Januar 2017 nach zwei Amtszeiten verlassen wird.
Beide Kandidaten hatten bis zuletzt mit Skandalen und historisch schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen. Dem Ausgang der Wahl wird weltweit entgegengefiebert.
Die Sorge vor einem Sieg des Populisten Trump ist groß, vor allem in Europa. Über Monate hatten sich Clinton und Trump einen erbitterten Wahlkampf voller persönlicher Angriffe geliefert.
Wahlberechtigt sind von den 322 Millionen US-Bürgern theoretisch alle, die mindestens 18 Jahre alt sind. Das sind etwa 219 Millionen. Die Wahlbeteiligung in den USA ist wegen verschiedener Hürden für die Wähler meistens niedrig. In diesem Jahr haben besonders viele Menschen bereits vor der Wahl ihre Stimme abgegeben, persönlich oder per Brief.
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