«Positive Zeichen»

Mont Pèlerin (dpa) – Die Zyprer auf der türkischen und griechischen Seite der geteilten Insel blicken gespannt in Richtung Schweiz. Dort enden am Abend in Mont Pèlerin am Genfer See die Gespräche zur Überwindung der Teilung ihrer Insel.

«Es gibt positive Zeichen», lassen alle an den Gesprächen beteiligten an die Presse durchsickern. Die Volksgruppenführer der griechischen und der türkischen Zyprer, Nikos Anastasiades und Mustafa Akinci, verhandeln schon seit Monaten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte sich Anfang des Monats mit den beiden Volksgruppenführern getroffen und sich optimistisch gezeigt, dass eine Lösung «in greifbarer Nähe» sei.

Bei den Gesprächen geht es unter anderem um das heikle Thema der Grenzziehung. Sollte es dabei zu einem Durchbruch kommen, soll es eine Konferenz unter Beteiligung Griechenlands, der Türkei, die ehemalige Kolonialmacht Großbritanniens sowie Vertretern der UN und der EU geben. Dabei soll die Sicherheit des Föderativen Zyperns erörtert werden. Bei einer Einigung müsste das gesamte Lösungspaket in getrennten Abstimmungen von den beiden Volksgruppen gebilligt werden.

Zypern ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Die Inselrepublik ist seit 2004 EU-Mitglied. Das EU-Recht gilt aber nur im griechisch-zyprischen Süden. Der türkisch-zyprische Norden wird nur von Ankara anerkannt.

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