NEW YORK (dpa-AFX) – Der US-Aktienmarkt hat sich am Mittwoch nach seinen Vortagesverlusten wieder berappelt. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg nach der ersten Handelsstunde um 0,51 Prozent auf 25 540,22 Punkte. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,51 Prozent auf 2758,40 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,69 Prozent auf 6947,91 Zähler.

Für etwas Erleichterung sorgte zur Wochenmitte, dass die US-Wirtschaft am Jahresende 2017 geringfügig schwächer gewachsen war als zunächst gedacht. Dies könnte die Sorge vor rasch steigenden Zinsen wieder etwas dämpfen. Noch am Dienstag hatten Aussagen des neuen Chefs der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, für Verunsicherung gesorgt. Powell hatte eine Fortsetzung des moderaten geldpolitischen Straffungskurses signalisiert. Angesichts des starken Wachstumsausblicks könne die Fed ihre Leitzinsen weiter graduell anheben. Höhere Zinsen wiederum lassen Aktien gegenüber Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen.

Ein schwächer als erwartet ausgefallener Chicago-Einaufsmanagerindex sowie enttäuschende Daten vom US-Häusermarkt hatten am Mittwoch insgesamt auf die Aktienkurse in New York kaum Einfluss.

Bester Dow-Wert mit einem Plus von mehr als 2 Prozent waren bislang die Anteile von United Technologies. Bei einigen Aktien aus der zweiten Reihe gab es derweil teils kräftige Kursabschläge, was an enttäuschenden Unternehmensnachrichten lag.

So verfehlte die Baumarktkette Lowe’s beim Gewinn je Aktie im vierten Quartal die Markterwartung, was den Aktien ein Minus von mehr als 6 Prozent einbrockte. Auch der Autovermieter Hertz Global enttäuschte beim Gewinn, daher fielen die Papiere um mehr als 9 Prozent.

Der Pharmariese Valeant schockte die Anleger mit seinem Umsatzausblick: Die Anteilsscheine sackten um fast 12 Prozent ab. Unter den weiteren Pharmawerten verloren die Aktien von Celgene mehr als 8 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde hatte die Zulassung des Multiple-Sklerose-Mittels Ozanimod abgelehnt.

Unter den Techwerten gewannen Amazon 0,8 Prozent. Der Online-Händler legt sich einen weiteren Anbieter vernetzter Türklingeln und Sicherheitskameras zu und übernimmt das Start-up Ring. Die Papiere von Analog Devices rutschten dagegen um 1,3 Prozent ab, obwohl der Halbleiterhersteller mit seinem Umsatz und bereinigten Gewinn je Aktie im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen am Markt übertraf.

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