BONN/FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Immobilienkonzern IVG hat mit dem Finanzinvestor Blackstone einen Käufer für seine Bürosparte Officefirst gefunden. Dies teilte die Gesellschaft am Dienstag mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Wie aber die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf eine mit der Sache vertraute Person berichtet, liegt der Kaufpreis bei 3,3 Milliarden Euro. Damit würde dieser Deal zum größten im europäischen Immobiliensektor in diesem Jahr. Der Verkauf solle im ersten Quartal 2017 abgeschlossen sein, hieß es weiter.
Ursprünglich wollte IVG die Büro-Sparte an die Börse bringen. Der Börsengang wurde aber im Oktober aufgrund einer negativen Marktentwicklung abgeblasen.
Die einst selbst börsennotierte IVG hatte ihre Büroimmobilien jüngst in die neue Gesellschaft ausgelagert. Zum Portfolio von Officefirst gehören Büroimmobilien im Wert von 3,3 Milliarden Euro, auch Deutschlands größtes Bürogebäude „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen. Wegen dieses Großobjekts war die einst größte deutsche Immobilienfirma IVG 2013 in Schieflage geraten, wurde insolvent und 2014 von der Börse genommen.
Nicht in Officefirst enthalten sind die mehr als 70 unterirdischen Gas- und Öl-Speicherstätten von IVG bei Wilhelmshaven. Die Energiespeicher gelten als schwer kalkulierbar und sind deswegen nicht Teil des zu verkaufenden Pakets.
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