PEKING (dpa-AFX) – Eine chinesische Staatszeitung hat Donald Trump für die Auswahl seines neuen Beraters für Handelsfragen kritisiert, der einen Ruf als Peking-Gegner hat. Mit Peter Navarro habe Trump einen Ökonomen ausgewählt, der für seinen „Anti-China-Alarmismus“ bekannt sei, hieß es am Freitag in einem Kommentar der „China Daily“ zu der am Vortrag bekanntgewordenen Personalentscheidung. Es sei „besorgniserregend“, dass Personen, die eine Abneigung gegen China hätten, für solche Posten ausgewählt würden.

Trump war sowohl im Wahlkampf als auch danach gegenüber Peking auf Konfrontationskurs gegangen. Er beschuldigte China, für den Verlust von Arbeitsplätzen in den USA verantwortlich zu sein und drohte mit Strafzöllen gegen chinesische Importe. Zudem hatte der designierte US-Präsident Peking nach seiner Wahl mit einem direkten Telefonat mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen verärgert und danach die Ein-China-Politik der USA infrage gestellt.

Bereits am Donnerstag hatte Pekings Außenministerium auf Trumps Ankündigung, Navvaro zu seinem Berater zu machen, reagiert. Seine Entscheidungen würden „beobachtet“, sagte ein Ministeriumssprecher. Für zwei Großmächte mit gegenseitigen Interessen sei Zusammenarbeit „die einzige richtige Wahl“.

Read more on Source