FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Katalonien-Konflikt hat den Euro am Montag etwas belastet. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag bei 1,1786 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch über der Marke von 1,18 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1810 Dollar festgesetzt.
Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont hat ausweichend auf die mit einem Ultimatum verbundene Frage der spanischen Zentralregierung geantwortet, ob er die Unabhängigkeit seiner Region erklärt hat oder nicht. In einem Brief an den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy ruft Puigdemont Madrid erneut zu einem Dialog auf, wie beide Seiten bestätigten. Eine Reaktion Madrids auf das Schreiben gab es zunächst nicht. Innenminister Juan Ignacio Zoido hatte zuvor am Wochenende gewarnt, man werde keine ausweichende oder zweideutige Antwort akzeptieren.
Am Wochenende hatte US-Notenbankchefin Janet Yellen gesagt, dass sie vor dem Hintergrund der robusten US-Konjunktur ein baldiges Anziehen der Inflation erwartet. Die Einschätzung der Fed-Präsidentin, dass die zuletzt ungewöhnlich schwache Preisentwicklung nicht von langer Dauer sei, bestimme am Morgen den Devisenhandel, kommentierte Experte Ray Attrill von der National Australia Bank. Im weiteren Handelsverlauf steht in den USA lediglich der Empire State-Index auf dem Kalender. Dies ist ein Frühindikator für die Region New York.
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