FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Eurokurs hat am Montag keine klare Richtung gefunden. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2324 US-Dollar. Sie lag damit auf dem Niveau vom frühen Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,2302 (Freitag: 1,2291) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8129 (0,8136) Euro.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt. Weder in der Eurozone noch in den USA wurden im Tagesverlauf wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht.
Verunsicherung geht weiter von der Handelspolitik aus. US-Präsident Donald Trump heizt den Handelsstreit mit der EU weiter an. Er drohte den Europäern am Wochenende erneut mit höheren Zöllen auf Autoimporte. Am Montag kündigte er jedoch an, dass sein Handelsminister Wilbur Ross mit EU-Vertretern über die „Beseitigung der hohen Zölle und Barrieren“ reden werde, die die EU gegen die USA anwende.
Am Dienstag dürfte sich der Blick jedoch wieder auf Wirtschaftsdaten aus den USA richten. „In der neuen Woche werden aber die US-Inflationszahlen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen“, sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba). Vor einigen Wochen hatte die Sorge vor einer stärkeren Inflation zu Turbulenzen an den Aktienbörsen geführt. Umlauf rechnet mit einer schwierigen Woche für den Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88590 (0,88893) britische Pfund, 131,04 (131,31) japanische Yen und 1,1681 (1,1695) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1319,15 (1320,60) Dollar gefixt.
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